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Ein kurzer Blick in die Vereinschronik

Die Wurzeln des Vereins reichen zurück bis zu einem im Jahre 1907 gegründeten Geselligkeitsverein
namens Concordia, bei dem der Kegelsport und das Zimmerstutzenschiessen ausgeübt wurde.


Im Jahre 1924, dem Gründungsjahr unseres Vereins, setzten sich in der Schlossgaststätte zu Thurn
(altes Schlosscafe) einige Männer zusammen, die gleiche Interessen und kameradschaftliches
Beisammensein, sowie das Schießen im Sinne hatten.
Das jagdmäßige Schießen stand Ihnen zu dieser Zeit noch weit näher, als die Präzisionsarbeit der
heutigen Sportschützen. Man traf sich in gemütlicher Runde und schoss auf alles, was sich bewegte
und mit mehr oder weniger Krach entzwei ging.
Während des 2. Weltkrieges kam der Verein dann beinahe zum Erliegen. Mit der Aufnahme des
Schiessbetriebes nach den heutigen Richtlinien für Sportschützen begann man im Jahre 1953,
sozusagen der Neugründung des Verein, der von hier an den Namen "Schützenverein St. Sebastian
Thurn 1924 trägt.
Unter der Führung des 1. Vorsitzenden Herrn Heinrich Weitzenfelder und des Ehrenvorsitzenden
Herrn Dr. Sitzmann wurde ein Neubeginn geschaffen.
Geschossen wurde zu dieser Zeit, sowohl mit Luftgewehr als auch mit Kleinkalieber, auf einer
Freiluftanlage vor dem heutigen Rittersaal des Freizeitpark Schloss Thurn.
Der erste große Höhepunkt war die Fahnenweihe am 5. Juli 1953 unter der Schirmherrschaft der
Hauptschützengesellschaft Forchheim und des Patenvereins "Andreas Hofer" Pinzberg.
In einer großartigen Festrede stellte Dr. Sitzmann die Ideale des Vereins und den Sinn der
ausgewählten Fahne heraus. Im Zentrum eine Schützenscheibe symbolisch für den Schiess-Sport.
Das Wappen der Freiherrn Horneck von Weinheim mit der Fassleiter als Anregung zur praktischen
Nächstenliebe.
Zwei Sturmäxte, das Wappen der Freiherrn Sturmfeder, stehen für Unrechtbekämpfung und das
Einstehen für Recht und Menschlichkeit.
Auf der Rückseite der Patronatsheilige St. Sebastian, der bereits im 14. Jhd. Von den
Schützenvereinigungen als Schutzpatron angerufen wurde. Er soll ermahnen, steht's mutig zu
kämpfen und alles zu verteidigen, was gut und heilig ist.
Der Wahlspruch "Tut Gutes Allen" von Baron Friedrich Karl sollte Uneinigkeit in Thurn verhindern
und die Zusammenarbeit der Vereine fördern.
Die Fahne soll stets vor Augen halten: MEHR SEIN ALS SCHEINEN IST EIN
ERSTREBENSWERTES ZIEL!
Ein weiterer Höhepunkt war die Fahnenweihe von "Tell Heroldsbach" am 29.Mai 1955. St Sebastian
stand Pate. Die Verbundenheit wurde durch die Patenbänder auch nach außen bekundet. Durch
Veranstaltungen, wie Preisschiessen, Ausrichten von Gau- und Bezirksversammlungen wurde das
Band der Kameradschaft auch zu vielen anderen Vereinen immer enger verknüpft.
Am 7. Juli 1959 traf den Verein und die ganze Gemeinde Thurn ein schwerer Schlag. Dr. Sitzmann
verstarb unerwartet und mit Ihm eine Persönlichkeit, deren Wirken den Verein wesentlich geprägt
hat.
Am 1. Januar 1960 fasste die Vorstandschaft den Beschluss zum Bau eines Schützenheimes mit
Schiessanlage, und bereits am 23. Oktober 1960 wurde das neue Zuhause des Verein festlich
eingeweiht.
Diese Aufgabe in so kurzer Zeit zu bewältigen, war nur durch die großzügige Unterstützung der
Gräflichen Familie zu Thurn, sowie dem unermüdlichen Einsatz aller Mitglieder möglich.
Unter der Schirmherrschaft von Graf Hannfried v. Bentzel wurde dieses Haus gebührend gefeiert.
Weitere bedeutende Ereignisse in der Geschichte des Vereins waren gelungene Theaterabende, daß
Erringen von Meisterschaften auf dem sportlichen Sektor, sowie die Eintragung in das
Vereinsregister am 2. Januar 1974.
Nach vierjähriger Umbauzeit wurde 1999 das generalsanierte und erweiterte Schützenheim neu
eingeweiht, um rechtzeitig zum 75-jährigen Jubiläum im Mai 1999 schuss- und bezugsfertig zu sein.
Auch hier wurde der Verein wieder durch
die großzügige Hilfe der Gräflichen Familie Bentzel unterstützt. Seit dem Umbau stehen dem Verein
nun 10 Luftgewehrstände, 5 Pistolenstände für Klein- und Großkaliberwaffen, sowie 4 Gewehrstände
über 50m zur Verfügung.
Den Auftakt unseres 75-jährigen Jubiläums vom 13.-16.05.1999 bildete das 1. Nordbayrische
Böllertreffen. 38 Böllergruppen mit 400 Mann und 10 Kanonen schossen um die Weiherkette Salut.
Diese alte Tradition wurde in unserem Verein 1989 wiederbelebt und durch eine 12 Mann starke
Truppe in historischer Tracht des 17. Jhdt. In der Öffentlichkeit repräsentiert.
Festabend mit den Paldauern am Freitag, Samstag Festkommers mit Ehrungen und Bildenthüllung.
Der große Festumzug am Sonntag bildete den Abschluss. Das Jubiläum stand unter der
Schirmherrschaft von Graf Benedikt von Bentzel.
Mannschaften in Luftgewehr, Kleinkaliber-
, Großkaliber-Gewehr bzw. Pistole konnten in den letzten
Jahren gute Ergebnisse erzielen.
Unsere Sportpistolen, GK- u. KK-Mannschaften konnten bei den vorgezogenen Gaumeisterschaften
2006 insgesamt sechsmal den 1. Platz erringen.
Auch die Jugendarbeit konnte seit 2004 durch die großzügige Spendenbereitschaft des Erlebnisparks
Schloss Thurn, Sparkasse u. Raiffeisenbank Heroldsbach, das Gothaer Versicherungsbüro Vogt,
Malerbetrieb Gügel,
Elektro Bohn, Metallbau Fuchs, der Gemeinde Heroldsbach, sowie zahlreiche aktive Schützen,
gefördert werden. Jugendliche trainieren regelmäßig unter der Leitung von 2 Jugendtrainer.